It's getting hot in here...

Ein paar Urlaubsgrüße aus dem sehr heißen Sinai!

Kaum angekommen, habe ich mich direkt in die Einheimischen verliebt (es ist hoffnungslos, ich erkenne langsam ein Muster...).
Der Fahrer, der uns zu unsrem Hotel brachte, heißt nämlich: Ramadan.
Der Reiseführer, der uns die Sehenswürdigkeiten erklärte: Ramadan.
Sein Sohn heißt allerdings (Achtung!): Mohammed.
Und jetzt kommt's:
Der Koch/ der Zimmerservice-Junge/ der Pool-boy/der Beachbar-Kellner/ usw.: Ramadan.
Oder Mohammed.

Uns wurde gesagt, dass hier ca. 80% aller Männer so heißen.
(ich vermute stark, dass die restlichen 20% auf den Rufnamen Rüdiger hören.)

Jil und ich haben festgestellt, dass das Ganze enorme Vorteile hat:

1. Ist das Essen fertig, braucht man statt DEM nur: "RAMAAAADAAAAAM!!! MOHAAAAAMEEEED!!!" rufen, und sämtliche 13 Kinder erscheinen.
2. Bei den Geburtstagen braucht man nur eine Namens-Girlande zu basteln (reversible), und kann sie ständig einsetzen.
3. Dasselbe gilt für: Schultüten, Tassen mit Namen, Schulhefte und -Bücher, etc.: kann problemlos vererbt werden!
4. Trägt man als Mädchen eine goldenes Kettchen mit dem Namen des Angebeteten, kann man es ohne Vorbehalte anlassen, sollte man sich anderweitig verlieben. Passt immer!

Wobei Rüdiger natürlich auch schön klingt...

Ansonsten:
Heiß, heißer, Ägypten.

Mein Mann hält den Kindern Vorträge über Erosion und Wüsten-Entstehung, Jil rechnet aus, um wie viel sich unser ökologischer Fußabdruck und ökologischer Rucksack vergrößert hat, da wir alle geflogen sind (sonst fahren wir ja immer nur an die Ostsee...), und Noelle hat kurzerhand ihren Surfkurs ausfallen lassen und lernt jetzt Kitesurfen.
She's such a rockstar!
Hätte es einen Bungee-Jumping-Kurs gegeben: Noelle wäre sicher dabei.

Ich schau mir lieber die Fische durch die Taucherbrille an, und bin begeistert von der Unterwasserwelt.
Denn DAS gibt es leider so NICHT an der Ostsee.

Liebesgrüße und vielen Dank für alle Eure lieben Glückwünsche zu meinem Geburtstag!
Joanna