Kürbis-Pommes und Nutella-Diät

Ähm... die Verlosung geht noch bis morgen *andieStirnklatsch* - und weil ich erstmal die Spuren des Wochenendes beseitigen muss, gibt es ein schnelles und ganz einfaches Mittags-Rezept für Euch:

knusprige Kürbis-Pommes!

Sie sind innen zwar weich - das bringt die Konsistenz des Kürbises nun mal mit sich - aber außen durch die Panade herrlich knusprig: unbedingt ausprobieren!


knusprige Kürbis-Pommes

1 Hokkaido-Kürbis (oder andere Lieblingssorte)
150 ml Milch oder Sahne
100 g Mehl
1/2 TL Salz
Pfeffer/alternativ Chili
1 Knoblauchzehe fein gehackt
Öl zum Fritieren


Den Kürbis aufschneiden, von den Kernen befreien, und dann Stäbchen in Form der Pommes schneiden.
Dazu habe ich zuerst die langen Schnitze schmal geschnitten, und dann jeden Schnitz längst halbiert.
Nun die spitzen Enden gekappt - alle Reste aufheben!
Mehl, Salz und Pfeffer oder Chili in einer großen Schüssel gut vermischen.

Die Kürbisstäbchen in Sahne oder Milch wenden,  dann in das gemischte Mehl geben, und gut durchschütteln, so, dass die Pommes gleichmäßig mit der Mehlmischung überzogen sind.

Die Stäbchen portionsweise im heißen Öl fritieren (nie zu viele auf einmal, sonst kleben sie aneinander), auf dem Küchenpapier abtropfen lassen.
Vor dem Servieren mit dem Knoblauch bestreuen.

Dazu schmeckt selbstgemachter Kräuterquark oder Guacamole hervorragend!

Alle Reste...
- schneidet Ihr klein, 
- kocht sie mit einer Zwiebel (und Stück Ingwer, wer welchen im Kühlschrank hat) in Gemüsebrühe ein - Achtung, je kleiner die Reste, umso kürzer die Kochzeit,
- püriert sie, gebt einen Schuss Kokosmilch hinein, 
- nun ordentlich nachwürzen,
... und Ihr habt eine Suppe für den folgenden Tag!


Bei uns waren alle begeistert - bis auf Ben *seufz*.

Auch, wenn ich dem Ganzen nie eine große Bedeutung zumesse: ich finde es so lästig, dass er die meisten Lebensmittel und neue Geschmacksrichtungen ablehnt.
Wenn er nur könnte, würde er sich ausschließlich von Vollkornbroten mit Nutella, Gurken und Süßkram ernähren.
Yeah.

Als es mir neulich einfach zu blöd wurde, habe ich ihm eine "Nutella-nur-jeden-zweiten-Tag-Diät" verpasst (ganz nach dem Motto: ich bin die Mutter, ich darf bestimmen).

Es ist für mich gut vorstellbar, dass der übermäßige Zuckerkonsum - der sich natürlich nicht nur in Nutella befindet - den Geschmack auf Dauer so verändert, dass man alles nicht Süße erstmal ablehnt.
(empirische Studien von Dr. Prof. Goetz)

Des Weiteren habe ich vor Kurzem gelesen, dass ein Kind 5-7 mal ein neues Lebensmittel probieren muss, damit er den Geschmack gut findet.
Deshalb wird im Rahmen der Aktion nun alles probiert, es gibt jeden zweiten Tag gesundes Frühstück - und was gesund ist, bestimme ich. 

Ben erklärte ganz entspannt, dass er ab sofort jede zweite Nacht bei einem Freund übernachtet, damit er da in Ruhe frühstücken kann - und gibt sich ansonsten schicksalsergeben.
Ich werde berichten.

Übrigens hat Noelle, die im Laufe ihrer Kindheit gefühlte 5 Lebensmittel akzeptierte, mit dem Beginn der Pubertät auf einen Schlag ihre Ernährung völlig umgestellt, und liebt abwechslungsreiche und gesunde Küche.
Ganz ohne mein Zutun.
Ausschließlich durch das Vorbild ihrer Schwester.
Jeder braucht eine Jil :-)...

Und bei euch so?
Habt Ihr Genießer daheim, oder gibt es meistens Kinderküche?

Liebesgrüße
Joanna

p.s. serviert habe ich die Pommes in Tütchen von HIER.
Im Urlaub habe ich schmale Holzbretter als Tischsets gekauft - allerdings könnt Ihr diese auch ganz einfach selbst machen.
In der Restkiste des Baumarktes gibt es für wenige Euro Holz-Zuschnitt-Reste.
Diese streicht Ihr einfach nur mit schwarzen Acryllack in matt - und schon könnt Ihr darauf  sogar mit Kreide etwas schreiben.
Gerade unterschiedliche Größen der Brettchen sehen auf dem Tisch schön aus!
Sie sind unempfindlich, und schnell saubergemacht.

Und noch ein Tipp:
heute gibt es HIER schöne Basics für die Kleiderschrank-Organisation und ein Kashmir-Waschmittel im Sale - falls es einer von Euch braucht.